In neuem Glanz!

Was sich auf einem bekannten Kleinanzeigenportal nicht so alles findet! Unter Anderem eben auch gut erhaltene Waschmaschinen, fast wie neu, nur ein bisschen Pflege nötig!

Der glückliche Finder heißt Christian Otte und er hat sich vom Zustand nicht abschrecken lassen!


Das Ergebnis jedenfalls kann sich sehen lassen und ist aller Mühen wert!

Vielen Dank für die schöne Restaurierung!

Soweit ich es nachvollziehen kann, muß es sich um eine sehr frühe Maschine aus den 1930er Jahren handeln.

Hierfür gibt es einige Indizien: Die Maschine verfügt noch nicht über das später typische Ölbadgetriebe und wird mit einem Flachriemen anstatt eines Keilriemens angetrieben. Der Motor, sofern original, ist ein Fremdfabrikat, spätere Maschinen hatten, zumindestens zeitweise, auch Rusche eigene Motoren von einem OEM Hersteller.

Tierschau Haus Langen

Tierschau Haus Langen, Westbevern, Mai 1953

Präsenz auf Messen und Ausstellungen war natürlich selbstverständlich, besonders natürlich bei lokalen Veranstaltungen. Hier zu sehen auf der Tierschau in Haus Langen:

Im Vordergrund:
Trommelwaschmaschinen mit Unterfeuerung. Zwar war der Antrieb elektrisch, die Energie zum Heizen der Maschinen kam aber aus fossilen Brennstoffen!

Im Hintergrund:
Links:
Eine klassische Schaukelwaschmaschine mit Holzbottich.
Mitte:
Offenbar konnte die Leistungsfähigkeit vor Ort überzeugend dargestellt werden, denn Stromanschlüsse waren vorhanden.
Rechts:
Verzinkte Waschtrommel. Das Material der Trommel war noch eine echte Diskussions- und Budgetfrage. Während heute VA Material selbstverständlich ist, standen hier die Materialien Stahl verzinkt, Kupfer und VA Stahl zur Auswahl.

Ganz Patent: Getriebe für Schaukelwaschmaschinen

Fig3Das im Video zu sehende Getriebe für Schaukelwaschmaschinen entsprach in den 30er Jahren dem Stand der Technik. Robust, anspruchslos und einfach zu warten barg es jedoch auch Nachteile. Es war zwar einfach zu warten, musste jedoch auch gewartet werden, denn die Mechnik war offen der Witterung ausgesetzt. Auch die Sicherheit wäre für jeden heutigen Produkttester das nackte Grauen. Nicht auszudenken was passiert, wenn nicht nur das Lieblingshemd sondern auch noch die darin steckende Hand in das Getriebe kommt. Konrad Rusche sann auf Abhilfe und meldete schließlich 1949 ein gekapseltes Getriebe als Gebrauchsmuster an. Hier gibt es den Antrag mit der vollständigen Begründung zum Download.

Wer sich für Patentrecherche interessiert kann in den Datenbanken des „Deutschen Patent- und Markenamtes“ selber online recherchieren.