In neuem Glanz!

Was sich auf einem bekannten Kleinanzeigenportal nicht so alles findet! Unter Anderem eben auch gut erhaltene Waschmaschinen, fast wie neu, nur ein bisschen Pflege nötig!

Der glückliche Finder heißt Christian Otte und er hat sich vom Zustand nicht abschrecken lassen!


Das Ergebnis jedenfalls kann sich sehen lassen und ist aller Mühen wert!

Vielen Dank für die schöne Restaurierung!

Soweit ich es nachvollziehen kann, muß es sich um eine sehr frühe Maschine aus den 1930er Jahren handeln.

Hierfür gibt es einige Indizien: Die Maschine verfügt noch nicht über das später typische Ölbadgetriebe und wird mit einem Flachriemen anstatt eines Keilriemens angetrieben. Der Motor, sofern original, ist ein Fremdfabrikat, spätere Maschinen hatten, zumindestens zeitweise, auch Rusche eigene Motoren von einem OEM Hersteller.

Briefköpfe

Aufgetaucht ist altes Briefpapier und ein paar Formulare. Auch diese unterlagen dem Wandel der Zeit und wohl auch dem Zeitgeschmack. Von den 1930er bis in die 50er/60er Jahre sah dies so aus:

Bild von Briefköpfen der FA Rusche

Briefköpfe 1930er bis 1960er

Die untere Rechnung weist als Firmeninhaber bereits Josef Bisping aus, der nach dem Tod seines Schwiegervaters 1958 den Betrieb weiterführte. „Rusche“ als bekannte Marke für private und gewerbliche Kunden wird sebstverständlich weiter geführt…

Rusche Schaukelwaschmaschine in Aktion

Es gibt sie noch: Eine Rusche Waschmaschine in Aktion!

Dank an den fleißigen Restaurator! Es handelt sich um eine frühes Exemplar mit offenem Getriebe. Wie das Video richtig zeigt, waren vor jedem Waschgang erstmal „Ölfinger“ angesagt, alle Lagerstellen waren zu schmieren. Spätere Modelle verfügten über ein gekapseltes und wartungsfreies Ölbadgetriebe.